Herzlich Willkommen in der Pfarre Graz Puntigam-St. Leopold

Historischer Abriss:
- Das wachsende Gebiet im Südwesten von Graz braucht eine Kirche als geistige, kulturelle und gemeinschaftliche Mitte.
- In den 1960er Jahren werden die Pläne dafür konkret. Kaplan Josef Rosenberger wohnt in der Adlergasse und intensiviert die Seelsorge in diesem Gebiet.
- 1968 beginnt der Kirchenbau. Dazu werden ein Pfarrzentrum und ein Pfarrhaus errichtet.
- Als Kirchenpatron wir ein engagierter Laienchrist gewählt. Der hl. Leopold aus dem Geschlecht der Bebenberger war im 11./12. Jahrhundert Markgraf von Österreich und setzte seinen Glauben in der Politik und in der Familie um.
- Das Architektenteam Edda Gellner (+), Fritz Neuhold und Heimo Widtmann gab der Kirche die Form eines Zeltes (Gott geht mit). Wesentliche Orte im Inneren der Kirche gestaltete der Künstler Fritz Hartlauer (+ 1985) mit dem Motiv der "Urzelle". Darüber hinaus verdanken wir unsere Kirche dem Einsatz, der Arbeit, den Spenden und den Ideen vieler Einzelpersonen und Institutionen, vor allem aber dem gelebten Glauben der Menschen dieses Gebietes.
- Am 14. November 1971 wird die Kirche von Bischof Johann Weber geweiht. Seit 1975 ist die Kirche auch Pfarrkirche.
- Ab 1983 markiert ein Turm in Kreuzform die Kirche und das Seelsorgezentrum. Drei Glocken rufen zum Feiern zusammen oder laden zum Gebet ein.
- 2018 wurde die Kirche generalsaniert. Dabei gestaltete Bernhard Wolf die Fenster neu und Peter Grabner den Ambo.
Schon beim Gang durch den Hof bekommen wir Abstand von der Hektik der Straße und des Alltags. Dann überschreiten wir eine Schwelle: vom Alltag zum Fest oder vom Lärm zur Stille.
Wenn wir die Kirche durch die Tür verlassen, gehen wir gestärkt in den Alltag: oft werden wir eingeladen zu froher Gemeinschaft (Pfarrkaffee, Feste).
Schon die Türen unserer Kirche hat Fritz Hartlauer mit dem Motiv der Urzelle gestaltet, in der sich Kreise, Linien und Körper vereinen, sind für ihn die Bausteine des Kosmos. Dieses Motiv findet sich in der Kirche wieder beim Altar, beim Verkündigungsstein, beim Taufbecken, bei den Altarkreuzen und den 12 Apostelkreuzen.
Wichtige Materialien im Kirchenraum sind Aluminium (wie bei den Türen) und weißer Marmor.
Wenn wir nach oben schauen, sehen wir, dass die Kirche wie ein Zelt konzipiert ist. Zelt bedeutet einerseits Schutz und Geborgenheit, andererseits Flexibilität und immer wieder neues Aufbrechen. Die Zeltform der Kirche will sagen: Gott geht immer wider mit uns mit. Kirche verstehen wir als "pilgerndes Volk Gottes unterwegs".